Die
„Caritas-Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe Rheinland-Pfalz/Saarland“ ist am 27.
November in Trier gegründet worden. Sie umfasst insgesamt 59 Träger von
Altenhilfeeinrichtungen mit insgesamt 139 Einrichtungen und sechs Fachschulen
für Altenpflege. Mit rund 12.000 teilstationären und vollstationären
Pflegeplätzen sind in der Caritas-Arbeitsgemeinschaft mehr als ein Viertel
aller Pflegeplätze in Rheinland-Pfalz und im Saarland vertreten. Zum
Geschäftsführer wurde Dr. Michael Schröder, Leiter der Abteilung Gesundheit und
Pflege im Diözesan-Caritasverband Trier bestimmt. Zum Vorsitzenden wurde Pastor
Günter Schmidt von der
Altenzentrum-Sankt-Stephan-Stiftung
in Andernach gewählt. Stellvertretender
Vorsitzender ist Thomas Weber, Leiter der Sparte Altenhilfe beim
Diözesan-Caritasverband Speyer.
Schröder zu den Zielen der neuen Arbeitsgemeinschaft:
„Unser Anliegen ist es, die Altenhilfe fachpolitisch weiterzuentwickeln, den
Erfahrungsaustausch zu intensivieren und
gemeinsame Projekte, beispielsweise zur Qualitätssicherung, zu
entwickeln und durchzuführen. Wir wollen mit der AG auch die
Interessenvertretung auf Länderebene stärken und zukünftig mit einer Stimme
sprechen.“ Die Arbeitsgemeinschaft verstehe sich darüber hinaus als Anwalt der
Interessen von Menschen, die in einer Altenhilfeeinrichtung leben.
Die neue Arbeitsgemeinschaft ist an die
Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände Rheinland-Pfalz (AGCV) angebunden, zu
der die Diözesan-Caritasverbände Trier, Speyer, Mainz, Limburg und Köln zählen.
Deren Vorsitzender, Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt (Mainz), bezeichnete in
seinem Grußwort das christliche Profil katholischer Altenhilfeeinrichtungen als
Stärke, die Grundlage für ein selbstbewusstes Agieren sei. Auch der Direktor
des Caritas-Büros Berlin/Brüssel des Deutschen Caritasverbandes in Berlin,
Mario Junglas, hob in seinem Vortrag „Qualität und Politik in der Altenhilfe:
Warum eine Landesarbeitsgemeinschaft mehr erreichen kann“, die Stärke
katholischer Einrichtungen als „kirchlicher Orte“ hervor: Dort könnten
Pflegebedürftige erfahren, dass Betreuung nicht allein an
betriebswirtschaftlichen Maßstäben gemessen werde. Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft
bezeichnete Junglas als wichtigen Schritt, um sich als ein politisch relevanter
Akteur in die künftige Gestaltung der Altenhilfe und damit der dort betreuten
Pflegebedürftigen einzumischen: Die Föderalismusreform biete, so Junglas, die
Chance, durch Länderinitiativen Sozialpolitik aktiv mitzugestalten. Als
Beispiel nannte er die Bestrebungen auf Länderebene, eine Pflegezeit
einzuführen. Junglas nannte als Herausforderungen der Zukunft die demografische
Entwicklung und die Betreuung der wachsenden Zahl Demenzkranker. Diese
erforderten, Altenhilfe mit den vorhandenen Ressourcen effizient zu gestalten.
„Qualität zum Nulltarif kann es aber nicht geben“, warnte Junglas.
Basis für die
neue Arbeitsgemeinschaft wird die von der Gründungsversammlung einstimmig
verabschiedete Ordnung sein. Die Mitgliederversammlung wählte auf dieser Basis
den Vorstand. Ihm gehören an:
Als Vertreter
von Trägern katholischer Einrichtungen der Altenhilfe: Thomas Weber,
Burkhard
Nauroth
,
Detlef Dillmann, Dagmar Scherer, Marc Gabelmann.
Als Vertreter
von katholischen Einrichtungen der Altenhilfe:
Uwe
Vilz
, Nicole Stulier,
Alexander
Schuhler
, Manfred Kappes, Ursula
Fried,
Cristian
Krautscheid
,
Michael Groß, Harald Willkomm.
Als Vertreter
der Altenheimseelsorge: Günter Schmidt.
Als Vertreter
der Fachschulen für
Altenpflege:Ernst
Neff
.
Mitglieder kraft
Amtes sind:
Dr. Birgit
Kugel, Peter Krafft, Dr. Elke Groß, Regina Bernhart, Günter Jansen, Bernd
Ockfen
, Dr. Michael Schröder.